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Der Brandschutz ist eine wichtige Sache. Lange haben sich die Menschen in unserer Region auf die Feuerwehr und die viele ehrenamtliche Arbeit verlassen und verlassen können. Doch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Herr Schlöder rüttelt auf und weist auf die kommenden Probleme hin, um, so im TV –Artikel, die Feuerwehr „fit zu machen für die Zukunft“.
Der Kreisvorstand der Grünen sieht die Notwendigkeit, sich auch als Kommunal-Politiker diesen Herausforderungen zu stellen. Schließlich handelt es sich um eine kommunale Pflichtaufgabe, die ohne die freiwillige Feuerwehr gar nicht zu leisten ist. Am 8.12.08 haben die Grünen deshalb die Hintergründe und Sorgen mit Herrn Schlöder sowie Herrn Burbach, Wehrleiter in Bitburg, und H. Schmitt, Bettingen, erörtert. Ausgangspunkt war die Frage: „Wie ist der Brandschutz zu sichern und die Einsatzzeit von 8 Minuten zu gewährleisten?“
Während in anderen Ländern wie Belgien, Großbritannien und Skandinavien Einsatzzeiten von 15-20 Minuten gelten, soll unsere Feuerwehr in 8 Minuten zur Stelle sein. Das liegt im Interesse unserer BürgerInnen. Auf das Ehrenamt kann hier nicht verzichtet werden. Es ist aber oft schwierig Wehrführer zu finden, da diese einen hohen zeitlichen Aufwand haben, der verbunden ist mit einer entsprechenden Verantwortung. Nicht jeder Arbeitgeber ist glücklich, wenn immer mehr Einsätze und Arbeit in der Feuerwehr die Ehrenamtlichen vom Arbeitsplatz fernhalten. Ansätze zur Entlastung könnten sein, einige technische zentrale Aufgaben beispielsweise im Bereich der Gerätewartung,- Prüfung und Pflege von Wehrleitern auf einige Hauptamtliche zu verlagern. Auch wenn kleinere Wehren (z.B.unter der Sollstärke von 12 Mitgliedern) sich mit anderen frühzeitig zusammenschließen, könnten in einem freiwilligen Prozess Effizienzvorteile entstehen. Viele Dörfer leben durch und mit ihren Feuerwehren und den vielfältigen Vereinsaktivitäten. In möglichst jedem Ort sollte die Feuerwehr als Verein erhalten bleiben, wenn auch in einer anderen, dafür aber zukunftsfähigen Organisationsstruktur. Feuerwehrzusammenschlüsse bieten Chancen. Sie reduzieren die Kosten für die technische Einrichtung, sie erhalten im Übungsspektrum einen höheren, messbaren Stellenwert und ähnlich wie beim THW könnten kostengünstigere und vielleicht für die Vereine nützliche Fahrzeuge angeschafft werden.
Die Feuerwehrfinanzierung erfolgt zu ca.35% vom Land und ca. 65 % über die kommunalen Träger. Die Diskussion über die mögliche Verlagerung der Verwaltungshoheit der Feuerschutzsteuer von den Ländern hin zum Bund im Rahmen der Föderalismusreform sehen wir daher äußerst kritisch, da dann die Einnahmeseite noch knapper wird.
Wichtig ist, dass Reformen gemeinsam gestaltet werden. Ziel sollte sein, dass kein Feuerwehrmitglied abspringt, sondern sogar interessantere Aufgaben findet und nicht unter dem Druck der zeitlichen Überforderung leidet.
Ulrike Höfken, MdB und grüne Kreisvorsitzende, und Helmut Fink resümieren „ Wir brauchen die Feuerwehr, inklusive Ehrenamt und wir fordern die Verbandsgemeinden auf, gemeinsam mit dem Feuerwehrverband und den Wehren vor Ort die Zukunft zu gestalten.Wir beglückwünschen Herrn Schlöder für seinen mutigen Schritt in die Auseinandersetzung, der wir uns alle stellen müssen.“.
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