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Bürgermeisterkandidat Peter Berger und die BI Bürger gegen Nachtflug hatten den grünen Europaabgeordneten, Wirtschaftswissenschaftler und ATTAC Mitbegründer Sven Giegold zu einem Besuch auf den Flugplatz Bitburg eingeladen.
Ludwig Kewes, Vorsitzender der BI, erläuterte ihm und etwa 40 interessierten Besuchern das Projekt Energiezentrum Flugplatz Bitburg. Es bildet die “Grüne Alternative“ zum Konzept Industrieflughafen Bitburg und sieht auf dem 200 ha. Areal, einen Mix aus regenerativen Energien aus den Rohstoffen Wind, Sonne und Biomasse vor. Neben Pachteinnahmen in Höhe von rund 160.000 Euro/Jahr wären unter anderem 12.000 Haushalte mit Strom zu versorgen (Nähere Informationen siehe Link zu Eifel- Energiezentrum).
Sven Giegold lobte den beispielhaften Ansatz, Alternativen aufzuzeigen und nicht nur gegen etwas zu sein – ein Vorwurf, der Bürgerinitiativen oft entgegengehalten werde. Er empfahl zur Umsetzung des Projektes die Gründung einer Bürgergemeinschaft, um möglichst auch privaten Investoren den Zugang zu ermöglichen. Giegold erinnerte daran, dass gerade die Gewerbesteuer, die seit 01.01.2009 zu 70 % am Ort der Entstehung der Energie anfalle, ein nicht zu unterschätzender finanzieller Faktor sein könne.
Auch Evelin Lemke, die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, sah in dem Projekt den richtigen Ansatz, um nachhaltige neue Einkommen und Arbeitsplätze im Energiesektor zu schaffen. Genau mit solchen Projekten wollen die Grünen in den 4 Jahren bis 2013 zur Schaffung von 1 Million Arbeitsplätzen beitragen.
Giegold stellte auf Nachfrage aus dem Publikum zur Subvention der Erneuerbaren Energie durch den Verbraucher eindeutig klar, dass diese Behauptung Unfug sei; nur 3 € Mehrkosten pro Haushalt und Monat verursache zurzeit die Einspeisevergütung für regenerativen Strom.
Auf Atomstrom seien dagegen die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten für die Zusatzkosten der Lagerung des Atommülls etc. mit 20 Cent pro Kilowattstunde zu beziffern, die dem Staat respektive dem Steuerzahler zur Last fielen. Ähnlich sei die Situation bei den Kohlekraftwerken mit ihrem hohen Anteil an zusätzlichen Umweltkosten.
Bei den Erneuerbaren sei dagegen keine langfristige Subventionierung zu erwarten und es entstehe eine hohe Wertschöpfung vor Ort.
Im Anschluss an die Veranstaltung pflanzte er zusammen mit Peter Berger und einer Gruppe von Grünen 2 weitere von 150 Bäumen, die Berger in Bitburg alternativ zu Plakaten im Bürgermeisterkampf in der Stadt Bitburg anpflanzen wird.
Helmut Fink
Mitglied im Kreistag Eifelkreis Bitburg-Prüm
Kreisgeschäftsführer BÜ90/Die Grünen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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